U1-Untersuchung

U1-Untersuchung 2. bis 4. Lebensstunde nach der Geburt

Wenige Stunden nach der Geburt findet die U1-Untersuchung statt. Wenn kein Arzt anwesend ist, führt die Hebamme die Untersuchung durch. Die U1-Untersuchung dient dazu, lebens­bedrohliche Zustände zu erkennen und augenfällige Schäden festzustellen, die ein sofortiges Handeln erfordern. Somit gehört sie zu den wichtigsten Vorsorge­untersuchungen in der Babyzeit.

Bei der U1-Untersuchung wird das Neugeborene zuerst gewogen und gemessen und es wird geklärt, ob alle wichtigen Funktion wie Atmung und Herz-Kreislaufsystem funktionieren und in Ordnung sind. Bei dieser Vorsorgeuntersuchung wird der APGAR-Score bestimmt, um den gesundheitlichen Zustand des Neugeborenen beurteilen zu können.

  • Das Baby wird auf Geburtsverletzungen, Blutungen sowie die Beschaffenheit der Fontanellen, Augen, Ohren, des Mundes sowie der Extremitäten und der Wirbelsäule untersucht.
  • Das Herz und die Lunge werden abgehört.
  • Bauch, Genitalien, Leisten und die Analregion werden abgetastet.

Vitamin-K-Prophylaxe

Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung. Ein Defizit kann daher zu einer erhöhten Blutungsneigung und zu gefährlichen Hirnblutungen führen. Da Säuglinge einen natürlichen Vitamin-K-Mangel haben, erhalten sie zur Vorbeugung eine Vitamin-K-Propylaxe.
Während Babys in vielen Länder direkt nach der Geburt eine Spritze mit Vitamin K erhalten, ist in Deutschland orale Gabe als Tropfen üblich.

Nachsorgeuntersuchung bei der Mutter

Neben der Gesundheit des Babys ist auch die Gesundheit der Mutter wichtig. Daher finden neben der U1-Untersuchung auch Untersuchungen bei der Mutter statt. Dazu zählen folgende Untersuchungen:

  • Beurteilung und Behandlung von Geburtsverletzungen und Blutungen
  • Die Kontrolle des Blutdrucks und des Allgemeinbefindens
  • Die Überprüfung der Nachgeburt auf Vollständigkeit
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